Putz (Bauteil)

Reste von Kalkstuck in Pompeji (79 n. Chr.)

Als Putz oder Verputz wird im Bauwesen eine feucht zu verarbeitende, pastöse und meist körnige Masse bezeichnet, mit der Außen- und Innenwände, Decken sowie in Ausnahmefällen auch Dächer und dekorative Objekte beschichtet werden. Gipskarton und andere Trockenbauplatten werden demgegenüber gelegentlich als Trockenputz bezeichnet.

Je nach Einsatzart erfüllt der Putz als Bauteil verschiedene Zwecke. Unebenheiten werden ausgeglichen. Eine optisch gleichmäßige Oberfläche wird hergestellt, die häufig auch als Untergrund für einen Farbauftrag, für Tapete oder Fliesen dient. Siehe auch: Oberputz
Besonders Außenputz erhält oft eine dekorative Oberflächenstruktur. Früher wurden auch aufwändige Stukkaturen zur Dekoration und flächigen Strukturierung ausgeführt. Zugleich verbessert ein Verputz oft auch die Luftdichtigkeit von Wänden und Decken ebenso wie den Feuerwiderstand und den Schallschutz. Leichte Zuschlagstoffe verbessern die Wärmedämmung des Bauteils. Außenputze können die Wasseraufnahme des Untergrunds verringern und schützen vor Bewitterung. Innenputze regulieren die Raumfeuchte.

Wenn mehrere, aufeinander abgestimmte Putzschichten aufgetragen werden, werden diese auch als Putzsystem bezeichnet, gegebenenfalls gemeinsam mit dem vorgesehenen Putzgrund, Putzträger und Armierungsgewebe.

Zu technischen Eigenschaften und Richtlinien siehe auch: Putz (Baustoff)


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